Vorgehen in Kürze

Bereitschaft des Kindes – auf welche Anzeichen müssen Sie achten

Bei jedem Kind sind non-verbale und/oder verbale Zeichen auszumachen, wenn es auf die Toilette gehen muss. Beobachten Sie Ihr Kind und achten auf seine individuellen Anzeichen.

Vorbereitungszeit für das Kind

Ihr Kind muss auf das bevorstehende Vorgehen der Windelentwöhnung mit viel Enthusiasmus und Freude vorbereitet werden. Kaufen Sie genügend Unterwäsche.

Vorbereitungszeit für Sie

Sie müssen einige Vorkehrungen treffen und wissen, wie die drei bis vier Tage der Windelentwöhnung ablaufen sollen. Organisieren Sie die Tage relativ detailliert, so dass Sie während dieser Zeit Ihre 100%-tige Aufmerksamkeit Ihrem Kind widmen können.

Ihr Verhalten während Windelentwöhnung

Verinnerlichen Sie das Verhalten, welches für das erfolgreiche Vorgehen die tragende Rolle spielen wird. Sie sind der unterstützende, stets positiv denkende und agierende Coach Ihres Kindes. Sie sind in jeder Situation liebevoll, geduldig, motivierend und verständnisvoll.

Windelentwöhnung Tag 1

Sie haben verinnerlicht, welche Massnahmen in welcher Situation zu ergreifen sind. 

Dem Kind werden regelmässig

Getränke angeboten und jedes Tröpfchen Urin ist für Ihr Kind und Sie Übungsmaterie. Sie weichen den ganzen Tag nicht von der Seite Ihres Kindes, sondern tragen oder begleiten es jedes Mal aufs Töpfchen, spielen mit ihm und durchleben gemeinsam diesen spannenden Prozess. 

Entwindelungstage zwei bis drei oder vier

Die während des ersten Tages gänzlich verinnerlichten Vorgehensweisen werden repetiert und in den folgenden zwei, drei und ev. vier Tagen weiter geübt. In jeder noch so ermüdenden Situation bleiben Sie freundlich,

motiviert, unterstützend und konsequent in Ihrem Verhalten gegenüber Ihrem Kind. Ihre Geduld und Ihr Durchhaltevermögen werden belohnt. Es wird Klick machen bei Ihrem Kind, spätestens am Abend des dritten Tages!

Nachfolgezeit – was zu beachten ist

Ein Pipi in die Hose – kein Aufschrei! Das ist kein Rückfall, sondern ein Unfall, den es professionell zu handhaben gilt. Bleiben Sie freundlich und positiv Ihrem Kind gegenüber, loben Sie es immer wieder mal, wenn es Pipi ins Töpfchen macht und wechseln Sie ohne Aufsehen die Hosen und Unterhosen, wenn ein Unfall passiert ist. Erklären Sie ihm freundlich, das Sie wollen, dass es Ihnen sagt, wenn es Pipi machen muss. So werden Unfälle in den folgenden Tagen und Wochen immer seltener.